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Donnerstag, 08. September 2005


All die Wengkbülle opp de Märret


Ortsteil feiert am kommenden Wochenende "500 Jahre Marktrechte"

Lobberich. Am 12. September 1505 verlieh der Herzog von Geldern und Zupthen, Karl Egmond, seinen "lieben Leuten aus Lobberich" das Recht, Jahrmärkte abzuhalten. Mit den Marktrechten bedankte er sich für die treue Gefolgschaft in einem langen Krieg geg: das Haus Habsburg. Mit den Bürgerinnen und Bürgern der ganzen Stadt feiert der Ortsteil Lobberich von Freitag, 9. bis Sonntag, 11. September, das 500-jährige Jubiläum seiner "Marktrechte". Aus diesem Anlass sollen historische Tänze, Musik sowie gespielte Szenen aus der Stadtgeschichte das historische Lobberich noch einmal lebendig werden lassen.

Koordiniert und getragen vom Verkehrs,- und Verschönerungsverein WM Lobberich haben zahlreiche Akteure aus Bürgerschaft:, Schulen und Vereinen ein buntes Programm mit Ausstellungen, historischem Marktleben, Theaterspiel, Musik und Modenschau vorbereitet. Am Freitag, 9. September, ab 20 Uhr, stimmen musikalische Klänge unter dem Titel "Fieffiongert" auf das Fest ein.

Die offizielle Eröffnung erfolgt am Samstag, 10. Septernber, 11 Uhr, im Beisein zweier Delegationen , der Nettetaler Partnerstädte Elk (Polen) und Fenland (England) auf dem "Alten Markt", zu der auch die Bürgermeister der umhegenden Gemeinden eingeladen sind. Nettetals Bürgermeister Christian Wagner, der Vorsitzende des WV Lobberich Christian Weisbrich sowie der Marktgraf laden zur Eröffnung des Marktgeschehens recht herzlich ein

Die 16-köpfige Schauspieltruppe des Werner-Iaeger-Gymnasiums lässt mit zwei Ensembles das Lobberich um 1500 wieder auferstehen. Foto: Daniela Veugelers

Im Laufe der beiden Tage erwartet die Besucher eine bunte Mischung aus Darbietungen aller Art auf den Bühnen am "Alten Markt" sowie interessante Ausstellungen und das große jest- und Saufgelage" der Lobbericher Vereinsweit und der Gastronomen, auf dem unter anderem "Muure Jubbel" angeboten wird. Vor der "Alten Kirche" führt eine Schauspielgruppe des Werner-IaegerGymnasiums zwei Stücke auf-. Die Aufführungstermine sind jeweils am Samstag 13, 15,15.45 und 17.15 Uht sowie am Sonntag 12.30 13.45, 15.45 und 17 Uhr. Die Aufführungen dauern,20 Minuten.

Gleichzeitig läuft das Markttreiben in der Innenstadt, wobei sich die Besucher am Sonntag von 13 bis 18 Uhr auf einen verkaufsoffenen Sonntag freuen können. Parallel zum Marktgeschehen findet im Seerosen saal, Steegerstraße 38, die zweite Nettetaler Handwerkermesse statt.

Bereits am Montag beriet der Vorstand des WV Über die Gewinner des Ideenwettbewerbes "lnnenstadtgestaltung Lobbench". Der WV hatte vor einiger Zeit die Bevölkerung aufgerufen, ein Erkennungssymbol für Lobberich zu kreieren, welches mit den finanziellen Mitteln des Vereins, auf einem modernisierten "Alten Markt" seinen Platz finden soll. Man entschied sich einstinunig für den Vorschlag des "waschechten Wengkbülll". Den ersten Platz belegte Johannes Thodam (150 Euro), den zweiten der Heimatverein Stammtischrunde um Ralf Schmeink (100 Euro) und den dritten Platz Beatrix Kölsch (50 Euro).

"Insgesamt gingen bei uns 37 Vorschläge ein, jedoch haben uns die Ausführungen von Herrn Thodam am besten gefallen, der den "Wengkbüll" - als stets gut gelaunten, untersetzten Mann beschrieben hat, der als typischer Niederrheiner auch mal fünf gerade sein lassen kann" erläutert VVV Vorsitzender Christian Weisbrich die Entscheidung des Vereins.


Eine Stadt feiert Jubiläum


(dv). In der Zeit von Freitag, 9. bis Sonntag, 11. September, feiern die Einwohner von Lobberich gemeinsain mit allen Gäste das 500jährige Jubiläum seiner "Marktrechte". Im Rahmen dieses Festes sind alle Bewohner aufgefordert ihre Häuser mit der Lobbericher Fahne zu schmücken. Seit vergangener Woche zieren auch zahlreiche Fähnchen die Innen stadt von Lobberich rnit den Abbildungen des Lobbericher Wappens sowie Karl Egmonds.

Am Freitag, 9. September, stimmen die beiden Bands "Funfair" und Tasty Nuts" unter dem Titel "Fiefhongert" auf das Fest ein. Die offizielle Eröffnung erfolgt am Samstag, 10. September, um 11 Uhr im Beisein von Delegationen aus den Partnerstädten Nettetals Elk (Polen) und Fenland (England) auf dem "Alten Markt", zu der auch die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden eingeladen sind. Nettetals Bürgermeister Christian Wagner und der Vorsitzende des VVV Lobberich, Christian Weisbrich, laden zur Eröffnung des Marktgeschehens recht herzlich ein.

Im Anschluss an die Eröffnung werden die Preisträger des Wettbewerbs "Innenstadtgestaltung Lobberich" vorgestellt. Die Ideen der ersten drei Preisträger werden an hiesige Künstler zur Umsetzung übergeben. Der VVV hatte vor einiger Zeit die Bevölkerung aufgerufen, ein Erkennungssyrribol für Lobberich zu kreieren welches mit den finanziellen Mitteln des VVM auf einem modernisierten "Alten Markt" seinen Platz finden soll. Nach der Vorlage des Ortshistorikers Dr Theo Optendrenk bringt die Theatergruppe des Werner-Jaeger-Gynmasiums historische Theaterszenen auf die große Veranstaltungsbühne am Marktplatz sowie an der Alten Kirche.

Gegen 11.30 Uhr erfolgt die offizielle Vereidigung des Nachtwächters "Tüter" (Heinz Willi Schmitz) auf dem Balkon des alten Rathauses durch den Bürgermeister. Dieser wird standesgemaß mit rote Gewand mit Hut, Laterne und natürlich seiner Trompete zur Feuermeldung ausgestattet. Die offizielle Delegation zieht dann weiter zum Seerosensaal, um dann gegen 12 Uhr die zweite Nettetaler Handwerkermesse im Seerosensaal zu eröffnen.

Im Programm geht es weiter mit einer Mischung aus Musik der Jagdhombläser Schloss Krickkenbeck, dem Renaissancemusiker Alexander Konsort sowie ab 20 Uhr den kelfischen Barden von "Moyland". Um 15 Uhr und 16.30 Uhr erwartet die Besucdhwer am Samstag und Sonntag je eine halbstündige Modenschau auf der Veranstaltungsbührie sowie ein Szenenspiel "Französische Revolution" der Tanzgruppe Ballettschule Kelping. Ein Besuch der Schützenausstellung der St. Sebastian und Marien-Bruderschaft mit ihrem Königssilber aus dem Jahr 1471 und die Jubiläumsausstellung 140 Jahre Kolping Lobberich in der Alten Kirche sind einen Besuch wert.

Für das leibliche Wohl sorgt das große Fress- und Saufgelage der Lobbericher Vereinswelt (MHD, Sebastianus Bruderschaft und Niederrheinchor) sowie Gastronomie Jägerhof und Haus Seerose) die leckere "Muure Jubbel", Erbsensuppe, Bratkartoffeln, Kaffee und Kuchen und vieles mehr in ihren Pagodenzelten anbieten.

Auf dem Doerkesplatz präsentiert sich die Freiwillige Feuerwehr mit historischen Feuerlöschfahrzeugen wie eine alte Pferdegespannspritze, Löscheimer, historische Fahrzeuge sowie Gerätschaften die alle besichtigt werden können. Die Besucher sind herzlich eingeladen, einer der Präsentationen beizuwohnen. Ein Highlight ist auch der mehrere Meter hohe Turm des Technischen Hilfswerks (THW), an dem die ausgebildeten Fachkräfte ihre Fähigkeiten präsentieren können. Der THW hat seinen Standort am "Alten Markt".

Auf dem "Alten Markt" lässt der Lobbericher Verkehrs- und Verschönerungsverein am kommenden Wochenende 9. bis 11. September einen mittelalterlichen Markt entstehen. Die offizielle Eröffnung des Marktes erfolgt am Samstag, 10. September, 11 Uhr, durch den Marktgraf.

Insgesamt erfreuen 120 Stände die Besucher mit ihrem ausgefallenen Warenangebot: Darunter befindet sich auch ein 14-Meter langer Stand der Kombrennerei Berentzen aus Haselünne. Durch die persönliche Bekanntschaft eines Lobberichers mit dem ehemaligen Firinengründer Friedrich Berentzen - der an diesem Wochenenden seinen 79. Geburtstag feiern kann - konnte dieser außergewöhnliche Stand gewonnen werden. Neben dem Verkauf von hauptsächlich traditionellen Korn-Sorten, präsentiert sich auch die Stadt Haselünne als Urlaubsort im Grünen. Die Bewirtung des Standes hat das Dombar-Team Übemommen.

Der Sonntag, 11. September, wird um 10.30 Uhr, mit einer großen Festinesse auf dem "Alten Markt" eröffnet. Der ökumenische Gottesdienst wird gemeinsam von Pfarrer Klaus Dors, Pfarrer Georg Kerkhoff und dem evangelischen Pfarrer Dr. Matthias Engelke gestaltet. Musikalisch wird der Gottesdienst vorn Kirchenchor St. Sebastian und dem Musikverein Cäcilia begleitet.

Die offizielle Markteröffhung erfolgt im Anschluss durch den Marktgrafen und Landvogt Peter Ottmann. Was folgt sind Vorträge in Lobbericher Mundart mit Musik von Matthias Kamps und Willi Wolters sowie Gesangsvortrage der Hoffnung und der Liedertafel Breyell. In der Zeit von 13 bis 18 Uhr laden die Lobbericher Einzelhändler zu einem verkaufsoffenen Sonntag ein.

Auf der Veranstaltungsbührie am "Alten Markt" bietet sich den Besuchern ein buntes Programm aus mittelalterlicher Musik des Ensemble für Alte Musik sowie von "Semper Vivum" in der Alten Kirche sowie einem Schauspiel der katholischen Grundschule, die den "Geist der Burg Bocholtz" wieder lebendig werden lässt.

"Jüppchen Hahnebolzen" unterhält die Besucher in der Fußgängerzone mit seinen Moritaten. "Ohne die 200 freiwilligen Helfer, ist dieses außergewöhnliche Fest nicht zu bewältigen", fasst Mitorganisator Norbert Backes vom VVV die Fakten zusammen.


Zwei historische Spiel-Szenen



Unter der Anleitung des Lehrers Heinz Roskothen studierten 16 Schülerinnen und Schüler des Werner-Iaeger-Gymnasiums zwei historische Stücke ein, die sie vor der"Alten Kirche" auf führen werden. Fotos (2): Daniela Veugelers

(dv). Wenn am kommenden Wochenende der gesamte Ortsteil das halbe Jahrtausend Marktrechte Lobberich feiert, geschieht dies mit tatkräftiger Unterstützung des WernerJaeger-Gymnasiums. Im Sommer vergangenen Jahres wurde die Schule vom VVV Lobberich gebeten, auf einer Straßenbühne drei Szenen zu spielen, die die damalige Situation des Kirchspiels "Lobbruck" und die Reaktion der bäuerlichen Bewohner auf die Verleihung der Marktrechte durch Karl Egmond, Herzog von Geldern, anschaulich darstellen sollte. Da der pensionierte Lehrer und langjährige Leiter der Theatergruppe der Schule, Heinz Roskothen, seine Zeit und Tatkraft zur Verfügung stellte, wurde er schnell für diese Aufgabe ausgeguckt

Der Ortshistoriker Dr. Theo Optendrenk hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Ideen für drei Szenen samt handfesten historischen Fakten und einer brauchbaren Bibliographie zu Papier gebracht, plus Vorschlage für die darzustellenden Typen.

Roskothen wählte, den zweiten und den dritten Vorschlag aus, da der erste ihm für eine Schüler-Auffuhrung zu schwer erschein.In einer "Schreibwerkstatt" , mit sechs geeigneten und arbeitswilligen Schülern, wurde gearbeitet. Die Stadtbücherei stand Roskothen bei seiner Arbeit kundig und unbürokratisch zur Seite, vor allem was die Verlängerung von wichtigen Büchern anbelangte.

Mit der Zeit häufte sich ein "Bücherturm" zum späten Mittelalter bei dem pensiomerten Lehrer an. Wo die Bücher ungenau blieben, war der Lobbericher Dr Theo Optendrenk ein immer bereiter Ansprechpartner, er und seine Ehefrau haben oft genug mit Engelsgeduld und sachkundig den in der Stadtgeschichte sehr unkundigen Schülern auf die Sprünge geholfen.

Zu Beginn der "Schreibwerkstatt" mussten sich die Beteiligten viele Fragen stellen, zum Beispiel: Wir läuft die für Schüler völlig ungewohnte kreative Herstellung von Theaterszenen, die in sich sowohl menschlich glaubhaft als auch historisch authentisch sein sollen? Die Gruppe wollte ja das Stück für ein Straßentheater umschreiben. Da Heinz Roskothen über die längste Bühnenerfahrung verfügte, blieb zu Beginn die meiste Arbeit an ihm hängen, jedoch konnte er sich bald von der Stärke der Gruppe überzeugen. Die Schüler hielten so manchen von Roskothens Sätzen für zu geschraubt, zu lang zu wenig ländlich und gaben ihren Missmut per e-mail kund. In den alle 14 Tage stattfindenden Sitzungen, gab es jedoch wenig Korrekturvorschläge. Dies änderte sich trät der Zeit, und so flogen bald begründetes Gemecker über die Texte, bin hin zu ganzen von den Schülern erstellten SzenenTeilen iin virtuellen Netz hin und her.

Aufgrund solch zünftiger Arbeit wurden die weitergeführten persönlichen Zusammenkünfte lebendig und fruchtbar. Im Frühjahr vergangenen Jahres konnte die Gruppe mit der Inszenierung beginnen, nachdem man noch 13 weitere Darsteller gewinnen konnte.

Nach intensiven Proben bringen die Schauspielerinnen und Schauspieler nun zwei Stücke auf der Bühne vor der "Alten Kirche" auf die Bretter: "Verkündigung der Jahrmärkte am 12. September 1505" und zum anderen "Gesinde für den Hof un Frühjahr 1532". In der ersten Szene geht es um die Reaktionen von jungen Menschen von damals auf die Verleihung der Marktrechte. Der Inhalt der zweiten Geschichte befasst sich mit dem Leben des Gesinde auf dem Hof von Friedrich von der Steegen im Jahr 1532.

Auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler werden die Szenen vor der "Alten Kirche" am 10. und 11. September aufgeführt. jede Szene wird an beiden Tagen zweimal gespielt. Die zwei Theatergruppen des Werner-Jaeger~Gymnasiums mit insgesamt 16 Schülerinnen und Schülern werden die Szenen also acht Mal zeigen, was sie im Laufe eines Jahres geschafft haben: Zu Freude der hoffentlich zahlreich erscheinenden Zuschauer.

Die Aufführungstermine sind jeweils am Samstag 13, 15, 15.45 und 17.15 Uhr sowie am Sonntag 12.30, 13.45, 15.45 und 17 Uhr, wobei die beiden Stücke im Wechsel gespielt werden. Die Aufführungen dauern pro Stück 20 Minuten. Ein Besuch lohnt sich.


Um die Wette gegrillt


Lobbericher Dombar-Team beim Diebels Rheingrillen

Das Dombar-Team, das auf den Düsseldorfer Rheinwiesen nach Herzenslust grillte (von links): Holger Gotzes, Ludger Kehren, Jürgen Inkmann, Roderich Erlach, Ansgar Camps, Christoph Voormans

Nettetal. Am vergangenen Samstag fand in Düsseldorf im Freibad Lörick das große Diebels Rheingrillen 2005 statt Mit am Start war das Dombar-Team aus Lobberich mit einem selbst gebauten Grill. Motto dieses GrillbauWettbewerbs war "Wer baut den originellsten Grill?"

Das Dombar-Team, ein langjähriger Freundeskreis, ist durch die Pflege und Erhalt der Dombar (Kellerkneipe unter der Pfarrkirche St. Sebastian) in der Gemeinde Lobberich entstanden. Mitglied Marco Inderhees hatte die Idee, sich mit einem selbst gebauten Grill für dieses Event zu bewerben und bekam prompt Bescheid - "Ihr seid dabei!"

Aus einer alten Traktorfelge als Kohlepfanne, Edelstahlrohren und einem alten Seilzug eines Fahrwerks aus dem Flugzeugbau entstand ein großer Schwenkgrill, der in den Farben der Firma Diebels lackiert wurde.

Am vergangenen Samstag Morgen machte sich das Dombar-Team unter dem Motto "Dabei sein und Spaß haben" auf den Weg zu den Rheinwiesen. Nach Aufbau und TÜV-Abnahme ging es um 14 Uhr los.

Sportmoderator Lou Richter und eine Fachjury begutachteten die Werke der Grillbautearns. Das Publikum konnte ebenfalls in Sachen Originalität und Kreativität abstimmen. Die Jungs vom DombarTeam genossen bei tollem Wetter den Tag. Es machte einfach Spaß, dem Publikum und der Jury den Grill in seiner Funktionalität vorzuführen.

Ausreichend Grillfleisch, Bier und Leckerelen sorgten für gute Stimmung im Team. Das interessierte Publikum wurde über den Bau des Grills informiert. Man wartete gespannt auf die Siegerehrung. Insgesamt waren 15 Teams angetreten, die Lobbericher belegten einen guten Mittelfeldplatz. Am Abend beim Konzert von Guildo Horn war man sich einig, auch im Jahr 2006 wieder bei diesem Live-Spektakel dabei zu sein. Bilder vom Event sind Kürze und viele andere Informationen zum DombarTeam sind unter www.dombar.de abrufbar.


Stürmischer Applaus für die Solisten


Orchester des Gymnasiums bestach durch Professionalität

Nettetal (ib). Das "Kleine Theater rnit großen Gästen" hat am letzten Sonntag offiziell seine Türen zur diesjährigen Spielzeit geöffnet. Traditionsgemäß lud zur Saisoneröffnung das Orchester des Werner-Jaeger-Gymnasiums zum Konzert ein. Unter der Leitung von Albert Monod, der im vergangenem Jahr sein 30jähriges Jubiläum mit dem Orchester feierte, standen zwei Solisten im Mittelpunkt des diesjährigen Saisonauftaktes.

Mit einer Symphonie von Johann Sebastian Bach begann das Orchester erfrischend den sommerlichen Spätnachmittag. Die 17-jährige Andrea Wilke aus Schaag überraschte auf der kleinsten spielbaren Flöte, der Sopraninflöte, die Zuhörer in der Werner-Jaeger-Halle. Seit ihrem zehnten Lebensjahr spielt Andrea Wilke Flöte, zuerst Blockflöte, später wechselte sie zur Sopraninflöte, ein Sopraninstrument der Familie der Blockflöte. "Vor dem heutigen Konzert habe ich viel geübt, aber es bleibt mein Hobby", so die Schaagerin, die sich derzeit auf das Abitur vorbereitet. In Vivaldis Concerto C-Dur für "flautino" bewies Andrea Wilke Fingergefühl und ein Höchstmaß an Konzentration und Virtuosität.

Gedämpfter und weicher klang das Fagott, das der zweite Solist des Nachmittages, Philipp Rembold, spielte. Das Abitur hat er bereits in der Tasche und will lieber Mathematik als Musik studieren. "Ein Musikstudium ist mir zu stressig", gesteht er ein und will künftig, wenn es seine Zeit erlaubt, aber weiter seinem Instrument treu bleiben. "Es ist das letzte Konzert als aktives Mitglied hier im Orchester", meint der 20-jährige Hinsbecker ein wenig wehmütig.

Schon als er sechs Jahre alt war, stand für ihn fest, einmal das Fagott-Spielen zu erlernen. Es ist das größte Holzblasinstrument, dessen Name vom italienischem Fagotto (Bündel) stammt. "Die Fagottbläser sind im Grunde gutmütige Menschen, äußerlich scheinbar' eingezogen und lichtscheu, aber originell und wunderlich", heißt es in einer Beschreibung über den Fagottbläser und so scheint Philipp Rembold scheinbar > in seiner Musik zu versinken, wenn er die Töne anschlägt. Philipp Rembold zog mit dem Konzert in F-Dur von Karl Stamitz das Publikum in seinen Bann.

Beide Solisten ernteten stürmischen Beifall, Mit einer modernen Komposition entließ Albert Monod seine jungen Spieler und das Publikum. Die Theatersaison in Nettetal hat ihren ersten Höhepunkt mit dem Orchester am Werner-Jaeger-Gymnasium in der neuen Spielzeit erlebt.


"Liebe lockt uns in die Falle"


Niederrheinchor gibt heiteres Opernkonzert in der Festhalle Viersen

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Unter dein Titel "Liebe lockt uns in die Falle" lädt der Niederrheinchor gemeinsam mit der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg zu einem heiteren Opernkonzert am Sonntag, 16. Oktober, 18 Uhr (Einlass 17 Uhr), in die Viersener Festhalle ein.

Für den musikalischen Hörgenuss bei diesem Konzert sorgen auch die beiden Solisten Debra Hays (Sopran) und Hayk D&nyan (Bass). Die Amerikanerin Debra Hays gehört seit mehreren Jahren zum Ensemble der Vereinigten Städtischen, Bühnen Krefeld und Mönchengladbach und kann auf eine umfangreiche Erfahrung als Opern- und Konzertsängerin zurückblicken. Der Bassist Hayk Dinyan stammt aus Armenien und bildete sich in seiner Heimatstadt Eriwan zunächst als Bauingenieur aus, ehe er sich 1987 an der dortigen Musikhochschule dem Gesangsstudium zuwandte. Er absolvierte sein Examen als Konzertsänger, Opernsänger und Gesangspädagoge mit Auszeichnung. Sein großes Opernrepertoire umfasst wichtige Partien seines Faches.

Passend zum Titelthema aus der Oper die "Verkaufte Braut" präsentierte der Chor Werke von Lortzing, Donizetti und Smetana. Die Moderation, Dirigat und die Leitung des Chores überninunt an diesem Abend Heinz Klaus, Chordirektor und Kapellmeister der Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach.

Der Vorverkauf für das heitere Opernkonzert des Niederrheinchores am 16. Oktober in der Viersener Festhalle hat bereits begonnen. Foto: Daniela Vengelers

Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft des Viersener Bürgermeisters Günter Thönnessen. "Das Konzert wird eine bunte Mischung aus verschiedenen komischen Opern werden. Unser Ziel ist es, ein breites musikinteressiertes Publikum anzusprechen, von der Jugend bis hin zum Klaasikliebhaber, der sich von diesem einzigartigen Konzert begeistern lässt", so Heinz Klaus. Mit. dem Konzert greift der Chor, nach den Worten des Vorsitzenden Harald Post, "so richtig in die Vollen".

Das Konzert ist aufgeteilt in zwei Abschnitte: Begonnen wird das Programm mit dem "Wildschütz" von Lortzing, danach folgt "Zar und Zimmermann". Nach der Pause geht es mit "Don Pasquale" weiter. Die "Verkaufte Braut" von Smetana beendet das Konzert.

Die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg wurde 1990 von Absolventen des St. Petersburger "Rimsky-Korsakoff"-Staatskonservatoriums gegründet. Das Orchester demonstriert eindrucksvoll die unerschöpfliche Vielfalt an musikalischen Talenten sowie den hohen Ausbildungsstandard seines Heimatlandes. Sein außergewöhnlich breitgefächertes Repertoire, das vom Barock bis zur Moderne reicht hat es zu einem der gefragtesten Kammerorchester Europas gemacht. Aufgrund seiner viel beachteten Virtuosität und kultivierten Klangkultur arbeitet das Orchester regehnäßig mit internationalen Stars zusammen. Die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg unternimmt mehrmals jährlich Konzertreisen durch Europa. Die Organisatoren freuen sich ganz besonders, mit Hilfer ihrer Sponsoren dieses hochkarätige Orchester verpflichten zu können.

Als Höhepunkt des Abends treten zwischen den Stücken zwei Gruppen aus der Ballettschule Kelping auf: Zunächst wird aus Lortzings "Zar und Zimmermann" der Holzschuhtanz von einer Gruppe von Zwölfjährigen aufgeführt. Zum Abschluss des Konzertes tanzen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Smetanas "Die verkaufte Braut" die Polka "Durch die Reihen hinzufliegen".

Ab sofort sind Eintrittskarten bei folgenden Vorverkaufsstellen in Lobberich erhälthch: NetteAgentur, Doerkesplatz, und Reisebüro Wersch, Breyeller Straße, sowie bei allen Chormitgliedem. Die Eintrittskarten sind nach Plätzen gestaffelt und kosten 14,50 Euro für Parkett und Rang, 16,50 Euro für den Mittelteil und 18,50 Euro für Parkett vorne und den Mittelrang. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Weitere Informationen auch unter der Rufnummer 02153/60400 oder  02153/739083 und im Internet unter www.niederrheinchor.de.  Vor der Viersener Festhalle gibt es ausreichend kostenlose Parkplätze.


Der letzte "Milchmann" aus Lobberich geht in Rente


Willi Nitsch geht bald in Pension / Kunden vermissen ihn schon

Lobberich (dv). Der letzte Lobbericher "Milchmann" Willi Nitsch feiert am morgigen Freitag, 9. September, seinen 65. Geburtstag. Wie üblich mit dem Erreichen dieser Altersgrenze geht er zum Jahresende in seinen wohlverdienten Ruhestand. Die Stadt jedoch verliert mit der Pensionierung des "Milchmanns" nicht nur eine praktische Möglichkeit zum Einkaufen, sondern auch eine Institution, denn Willi Nitsch hat immer einen flotten Spruch für seine Kunden auf den Lippen.

Begonnen hat eine Laufbahn vor rund 30 Jahren. Der Lobbericher arbeitete 15 Jahre als gelernterSärber bei der Firma Niedieck. Die Idee, auf "Milchmann" umzusatteln, kam ihm auf einer Kegeltour im Jahre 1970. Dort kaufte er spontan von seinem Kegelbruder einen kleinen VW-Kastenwagen (siehe Bild) und startete am 1. Oktober 1970 mit seiner Tour. Zur damaligen Zeit, gab es sieben Milchhändler in Lobberich, im Kreis Kernpen/Krefeld sogar 40 bis 50.

"Wie in der Zeit damals üblich, verkaufte er damals lose Milch aus einem verzinkten Stahlbehälter sowie Butter, Quark, Joghurt und Eier", erinnert sich sein Sohn Lars Nitsch an die Anfänge. Im Laufe der Zeit wurde die Auswahl der Produkte größer, ebenso wie sein Verkaufswagen. Unterwegs war Willi Nitsch in Lobberich, Sassenfeld und Hombergen, dazu kamen verschiedene Betriebe wie Niedieck, die Walzengießerei, Hölter, Pierburg, Rokal und viele mehr. Zu einem späteren Zeitpunkt kam dann die Auslieferung an Schulen und Kindergärten hinzu.

"Gerne sind Kinder mitgefahren, um die lose Milch an die Privatkunden zu verteilen. Denn zur Belohnung gab es in der Regel ein Eis auf die Hand", erinnert sich sein Sohn. Denn bei der vielen Arbeit musste auch die Familie immer wieder mit anpacken.

Freundlich begrüßt wurde der Milchmann auch von den Hunden, die täglich ein "Leckerli" bekamen. So ist im Laufe der Zeit ein sehr persönlicher Kontakt entstanden. Es wurden Neuigkeiten ausgetauscht und zum Teil sogar Freundschaften geschlossen. Seinen Geburtstag feiert der Milchmann am Freitag im Kreise seiner Familie. Herzlichen Glückwunsch.

Mit diesem Kastenwagen startete der künftige "Milchmann" Willi Nitsch im Oktober 1970 seine erste Tour.
Heute fährt der Lobbericher einen umgebauten VW-Bus. Foto: privat


Grabgröße soll keine Rolle spielen


Stadtverwaltung will mit "Kölner Modell" die Friedhofsgebühren radikal umstellen

Nettetal (dv). Über ein heikles Thema musste der Städtische Haupt- und Finanzausschuss am vergangenen Donnerstag diskutieren. "Wir stellen einen massiven Trendwechsel bei den Beerdigungen fest. Die Kunden gehen immer mehr zu kostengünstigeren Lösungen über", läutete der Technische Beigeordnete Christian Schaudig die Diskussion ein.

Durch diesen "Paradigmenwechsel", wie ihn der CDU-Fraktionsvorsitzende Günter Werner nannte, sieht sich die Stadt gezwungen, ihre Gebühren völlig neu zu überdenken, mit dem Ziel, wieder "Gebührengerechtigkeit" herzustellen. In den vergangenen fünf Jahren musste die Stadt aufgrund der Schieflage rund 100.000 Euro auffangen. Derzeit ist die Umenbestattung wesentlich billiger als die herkömmliche Sargbestatung, da nach dem Grundsatz bemessen wird, wer mehr Fläche beansprucht, der muss auch mehr bezahlen.

Die Fixkosten der Stadt bemessen sich allerdings nicht nach der Grabgröße, denn über 50 Prozent der Friedhöfe bestehen aus Wegen, und Grünflächen, die alle "Kunden" gepflegt haben wollen. Um nun einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden, schlug die Verwaltung den Politikern das sogenannte "Kölner ModelY' vor- Dieses mehrstufige System unterscheidet zwischen Pflegekosten, Kosten für Infrastruktur sowie den einzelnen Kosten für die Grabfläche.

Mit Hilfe des Modells sollen größere Grabflächen nicht mehr so - wie bisher - mit den allgemeinen Kosten belastet werden. Die Kosten werden somit gerechter auf die Gräber umgelegt. Nach dem Kölner Modell würden allerdings die Kosten für ein Urnengrab von derzeit 510 Euro auf 906 Euro klettern, eine Steigerung von 78,1 Prozent, die nicht alle Fraktionen so mittragen wollten. Die Mehrheit sprach sich jedoch schon am Donnerstag für eine "kostenverursachende" Rechnung aus, da man keine Bestattungsform subventionieren wolle. Die Preise für die Kapellen bleiben konstant.

Die letztendliche Entscheidung über die künftige Gebührenbemessung soll in der Ratssitzung am Dienstag, 13. September, fallen.


Vom Mittelalter in die Neuzeit


Rund 200 Nettetaler verfolgten die Buchpräsentation von Dr. Optendrenks drittem Buch

Nettetal (dv). Der Rahmen stimmte und auch die Besucherzahlen ließen aufhorchen: Rund 200 Nettetaler kamen am vergangenen Mittwoch zur Buchpräsentation von Dr Theo Optendrenks neuem Werk: "Die Zeit der Bocholtz Beiträge zur Geschichte Lobberichs" in die gleichnamige Burg.

Zu Beginn der Veranstaltung führte Burgherr Walter Grieger in einer Power-PointPräsentation die Burg zum Buch vor. In eindrucksvollen Bildern verdeutlichte er den Besuchern, wie es noch vor fünf Jahren auf dem ehemals landschaftlich genutzten Anwesen aussah. Mit viel Geld und ideellem Aufwand "putzte" er die Gemäuer bis zum jetzigen Stand heraus. Grieger unterstrich, dass es in diesen globalisierten Zeiten umso wichtiger sei, darauf zu achten, was vor der eigenen Haustür passiert. "Aus diesem Grund habe ich mich auch dazu entschlossen, dieses Buch als Chefsache in meinem Haus herzustellen". Für diese Leistung erhielt er vom Publikum langanhaltenden Applaus.

Rund 200 Nettetaler fanden sich am vergangenen Mittwoch in der Burg Bocholtz zur Buchpräsentation von Dr. Theo Optendrenk ein. Foto: lobberland e.V.

Ortshistoriker Optendrenk begann seinen Vortrag mit den Worten von Marcel Reich-Ranitzky: "Braucht die Welt dieses Buch?" und die anwesenden Gäste beantworten die retorische Frage mit einem deutlichen "ja". Denn das Interesse der Bürger an Optendrenks drittem Buch über die Lobbericher Adelsfamihe von Bocholtz führte sie an den Ort, von dem die Geschichte der Familie ihren Anfang nahm. Der Lobbericher spannte den Bogen vom Mittelalter bis zur Neuzeit und ging dabei immer wieder auf die einzelnen Persönlichkeiten, die in dem Buch beleuchtet werden, ein. "Es ist die Wechselwirkung zwischen geschriebenem Wort und sichtbaren Uberresten, die uns Geschichte erlebbar macht", so Dr. Theo Optendrenk.

Unter dem Titel "Adel verbindet" breitete der Autor das dichte Geflecht der Adelsfamilie im Herzogtum Geldern und darüber hinaus aus. Der Abteiberg in Mönchengladbach zum Beispiel hat auch heute mehr als ein Jahrhundert nach den Bocholtzäbten Aegidius und Peter seine Gestalt erhalten. "Es war diese Kirche, die Mittelpunkt des Klosterlebens bereits im 16. Jahrhundert war, Aber wer weiß das schon?", so der Historiker.

Auf diese Frage können nur solche Menschen antworten, die das Buch gelesen haben. Dem Lobbericher ist mit seinem neuen Werk der Spagat zwischen wissenschaftlicher Seriösität und sprachlicher Verständlichkeit gelungen. Es lohnt sich, einen Blick hinein zu werfen.


Wandeln in historischen Kostümen


In diesen historischen Kostümen präsentieren sich am kommenden Festwochenende zahlreiche Mitglieder des Lobbericher Werberings: (v.I.) Walburga Berger, Gabi Wende und Carola Duwensee) Ihren die Damen- und Herrenkostüme vor. Foto: Daniela Veugelers

(dv). Am kommenden Festwochenende wandeln zahlreiche Mitglieder des Lobbericher Werberings- und die Mitglieder der Nettetaler Handwerkervereinigung in historischen Kostümen über das Marktgeschehen. Die Idee, die Kostüme anfertigen zu lassen, wurde auf einer Sitzung des Lobbericher Werberings vor rund einem halben Jahr, geboren. "Wir wollten den Nlitgliedern ein einheitliches Erscheinungsbild geben", erläutert Ideengeberin Gabi Wende. Die Idee wurde von den Mitgliedem der Nettetaler Handwerkervereinigung geschlossen übernommen. Die Handwerker stellen zur zweiten Handwerkermesse im Seerosensaal ein einheitliches Bild dar.

Aus dem Internet und anderen Quellen holte sich die Lobbericherin zahlreiche Anregungen, wie die Bewohner vor rund 500 Jahren angezogen waren. "Wir waren ein Volk von einfachen Bauern und Handwerkern, dementsprechend sollte die Kleidung schlicht und einfach sein. Der Schnitt wurde aus einfachen Baumwoll- und Leinenstoffen in gedeckten Farben verarbeitet. Zunächst wurden Musterstücke angefertigt, die der Kundschaft als Anschauungsobjekte zur Verfügung standen", so Wende.

Die Werberingmitglieder erhielten eine Mustermappe mit Stoffmustern, aus der sie entweder nach der Vorlage die Kostüme (Damenkleid oder Männerhemd) selber schneidern, oder bei Stoffe Wende in Auftrag geben konnten.

Zur individuellen Gestaltung der Kostüme wurde ebenfalls im Hause Wende, das alte Lobbericher Wappen als bestickter Aufhäher - angefertigt. Das Wappen ist für sechs Euro im Geschäft StoffeWende, Breyeller Straße 42, erhältlich.


Verkauf von Ansteckern


(dv). Zur Finanzierung des aufwendigen Festes verkaufen die Lobbericher Mm-Ähener Lobbendi-Pins zum Preis von 2,50 Euro sowie neun historische Postkarten zum Preis von 3,50 Euro. Der Erlös des Mümprägestandes fließt zudem in die Kassen des VVV Der Pragestand befindet sich auf dem Markt. Dort werden die Gedenkmünzen mit einem 40 Tonnen schweren Fallhanuner geprägt: Münzen aus Zim oder Bronze kosten drei Euro, aus 999 Silber 15 Euro. Auf der Vorderseite befindet sich das Lobbericher Wappen mit den drei Leopardenköpfen.


Neue "Lobberich-Praline"


Eine kleine Köstlichkeit bietet die Conditorei Marcel Seeger seinen Kunden anlässlich der Feierlichkeiten "500 Jahre Marktrechte" an.

Pünktlich zum Festwochenende kreierte der Fachmann eine köstliche "Lobberich-Praline", deren Füllung dem des bekannten "Nettetalers" ähnelt.

Von außen mit Schokolade umzogen, findet sich als Aufschrift der Schriftzug Lobberich und das Lobbericher Wappen. Die Schokoladen-Praline ist einzeln, in Zweier-, Vierer-, und Achter- Geschenkkarton an den Festtagen, Samstag, 10. September, von 8 bis 18 Uhr und Sonntag 11. September, von 11 bis 18 Uhr, erhältlich.

Die kleine Köstlichkeit wird ohne Alkohol zubereitet und ist daher auch jür Kinder geeignet.

"Unser Geschäft ist seit 1895 vor Ort ansässig und von daher war es für uns eine Selbstverständlichkeit, der Stadt zu diesem Jubiläum eine eigene Praline zu schenken", so Marcel Seeger.

Die Conditorei Seeger finden sie in Nettetal-Lobberich, An St. Sebastian 2.

<= Foto: Daniela Veugelers


Hölter feiert Jubiläum


Alle Nettetaler sind recht herzlich zur Jubiläumsfeier ins Autohaus Josef Hölter in Lobberich, Breyeller Straße 18, am Samstag und Sonntag, 10. und 11. September, jeweils von 9 bis 18 Uhr eingeladen. Bereits 75 Jahre ist es her, seit Josef Hölter mit Fahrrad-Reparaturen anfing. Schon drei Jahre später reparierte und verkaufte er DKW-Automobile. Als einer der ersten in Deutschland erhielt er den Volkswagen Händlervertrag schon 1948.

1956 eröffnete das Autohaus bereits eine zweite Niederlassung in Dülken. Mit Karl Clemens trat 1962 die nächste Generation in den Betrieb ein. Den Audi Vertrag erhielt der Betrieb 1967. Man wuchs weiter und eröffnete 1987 in Viersen ein komplett neues Autohaus. Der heutige Geschäftsführer Axel Clemens fing 1991 im elterlichen Betrieb an. Mit der Eröffnung des Audi Betriebes in Dülken wurden im Jahr 2000 die Autohäuser nach Marken getrennt. Mit inzwischen über 100 Mitarbeitern ist man heute in Nettetal und Viersen mit VW und in Dülken mit Audi für die Kunden da.

Diese Erfolgsgeschichte will das Unternehmen feiern. Das seit 1934 existierende Autohaus in NettetalLobberich bietet während der gleichzeitigen 500-JahreMarktrechte~Feier dafür den richtigen Rahmen. Die Besucher erwartet ein reichhaltiges Programm für jung und Alt mit vielen Highlights wie: Welle Niederrhein am Samstag live vor Ort, die Big Band "The Sound of Music" spielt am Samstag sowie die Jazz Band jazz Chat" am Sonntag, Kinderprogramm mit Elektrobuggys, Hüpfburg und vielem mehr.

Auch für das leibliche Wohl ist bestens im Biergarten mit 300 Sitzplätzen gesorgt: Getränke für nur 50 Cent, Gulaschkanone für einen Eüro, Picknickrucksäcke mit Kühlfach für nur zwei Euro und Schlüsselbänder für einen Euro. Zudem gibt es eine VW-, Audi Neuwagen- sowie Oldtimerausstellung.

Als besonderes Highlight hat sich die Firma Aktiv Fitness bereit erklärt, pro Nettetaler Kindergarten ein Spinning-Fahrrad für dieses Wochenende zur Verfügung zu stellen. Hierauf kann dann jeder Freiwillige für "seinen" Kindergarten Kalorien verbrauchen.

Die drei Kindergärten, die die meisten Kalorien verbraucht haben, werden dann eine Zuwendung erhalten: 1. Platz (1.000 Euro), 2. Platz (500 Euro) und 3. Platz (200 Euro). Alle anderen Kindergärten erhalten einen Büchergutschein im Wert von 50 Euro. Die Fahrräder können genutzt werden am Samstag von 11 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 bis 16 Uhr.


Handwerker verbinden Altes und Neues
auf der Handwerkermesse


 Kräftig bauen derzeit die Mitglieder der Nettetaler Handwerkervereinigung an ihrem Bauernhaus. Foto: Daniela Veugelers

(dv). Der Niederrhein zeichnet sich durch seine platte Landschaft und die ländliche Struktur aus. Viele Jahrhunderte prägten niederrheinische Bauernhäuser das Bild des Hinterlandes. Ein solches niederrheinisches Bauernhaus baut der Verein "Nettetaler Handwerkervereinigung", im Rahmen seiner Zweiten Nettetaler Handwerkermesse, die von Samstag, 10., bis Sonntag, 11. September, im Lobbericher Seerosensaal, Steegerstraße 38, stattfindet, nach.

Nach dem großer Erfolg der ersten Handwerkermesse im Oktober 2001 mit rund 2.500 Besuchern an zwei Tagen, fühlten sich die Handwerksmeister verpflichtet, ihr damals gegebenes Versprechen einzulösen. Unter dem Titel "Wohnen irr Niederrheinischen Bauern haus" geben nun die Fachmänner einen Einblick in die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des hiesigen Handwerks. In einem einzigartiger Kraftakt lassen die Handwerker, unter Anleitung der Diplom-Ingenieurin Sabine Houben, für zwei Tage eine komplette Wohnlandschaf mit Badezimmer, Schlafboden, Wohn- und Kaminzimmer, Küche, einer Terrasse und einem Bauerngarten entstehen. Der Clou der Ausstellung ist eine voll funktionsfähige Dusche, die den ganzen Tag in Betrieb ist.

Die Idee zu dieser außerge wöhnlichen Messe entstand, wiederum im Rahmen des Vereins "Nettetaler Handwerkervereinigung", die bereits die erste Messe unter dem Titel "Mediterranes Wohnen" erfolgreich durchgeführt hatten. Mittlerweile verzeichnet der Verein 30 Mitglieder aus fast allen Nettetaler Stadtteilen und den verschiedenen Gewerken.

Nach Monaten der Planung stehen nun die Teilnehmer fest, die auf den 357 Quadratmetern des Hauses Seerose eine moderne Wohnlandschaft im Rahmen eines Niederrheinischen Bauernhauses entstehen lassen. Der Besucher hat die Möglichkeit, sich an verschiedenen Stationen ein Bild von der Ausstellung zu machen.

Vor dem Haus durchschreitet der Besucher den "Marktplatz". Dort präsentieren sich alle Gewerke, die an der Erschaffung der Wohnwelt beteifigt sind. Der Kunde hat hier die Möglichkeit den gewünschten Handwerksmeister direkt anzusprechen und mit ihm eventuelle Detailfragen zu erörtern. Beim Eintritt in den Saal gelangt man in das bäuerliche Café, wo frischer Streuselkuchen, süße und herzhafte Brote, eine deftige Bohnensuppe sowie kalte und warme Getränke angeboten werden.

Der Nettetaler Künstler Salvatore Minten  hat anlässlich. der 500-jährigen Marktrechte von Lobberich die historischen Motive der Stadt wie die Burg Bocholtz, den Wasserturm oder die Alte Kirche in Öl festgehalten. Seine Werke präsentiert er im Rahmen der Handwerkerausstellung auf dem Marktplatz. Der Künstler ist an beiden Tagen jeweils vormittags anwesend.

Der Eintritt zur Handwerkermesse kostet zwei Euro, Kinder bis zwölf Jahren haben freien Eintritt. Die Ausstellung ist am Samstag, 10., in der Zeit von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 11. September, von 11 bis 18 Uhr geöffnet.


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